Er besitze eine Stimme, für die es sich zu sterben lohne! So urteilt die TIMES.
Das Lob gilt Eric Bibb, einem der meistverkannten Blues-Musiker überhaupt.
Seine samtweiche Stimme betört jeden, der den Künstler einmal live gesehen hat. Er ist ein absoluter Meister darin, Spannung aufzubauen und sie einen ganzen Abend lang zu halten.
Der Sänger und Gitarrist Eric Bibb, geboren 1951, Neffe des Modern Jazz Quartett Mitgründers, John Lewis, kam schon in jungen Jahren mit bekannten Musikern der New Yorker Folk- und Blues-Szene in Kontakt, sein Vater war ein bekannter Sänger der NY-Folkszene. Mit 20 Jahren begann Eric Bibb, sich mit Straßenmusik in der Pariser Metro durchzuschlagen, bis er schließlich nach Schweden zog.
Von Eric Bibb heißt es im All Music Guide, dass er einer der vielversprechendsten Musiker der 90er Jahre sei. Heute, im neuen Jahrtausend, ist seine Diskografie stattlich und das Lob noch überschwänglicher geworden.
Mit zahllosen Auftritten, seiner sympathischen Art und seiner Musik hat sich Bibb in die erste Liga gespielt. Keiner versteht es wie er, Folk, Blues und Songwritertum auf so sensible, sehr eigenständige Art zusammenzubringen. Anders als Corey Harris experimentiert er nicht mit Reggae und Sounds, anders als Alvin »Youngblood« Hart flirtet er nicht mit elektrifizierten Rockrhythmen, und so bluesnah wie Guy Davis ist er auch nicht.
Denn er steht den Folk-Roots eindeutig näher, und da hat es auch nicht geschadet, dass er einige Alben mit schwedischen Musikern aufgenommen hat, die zwar auf Akkordeon, Gitarren und Mandolinen Blues spielen können, aber auch das eine oder andere Folkloregut einbringen.
Ein Konzert von Eric Bibb ist mehr als nur gute Unterhaltung. Seine Songs und seine Präsenz rühren an etwas, das im Dröhnen des popmusikalischen Alltagsgeschäfts verloren gegangen ist: die spirituelle Dimension der Musik. Eine Kategorie für Eric Bibb’s Musik zu finden ist nicht leicht. Bei ihm finden Blues, Folk, R & B, Gospel und Jazz auf eine ganz persönliche Art zueinander. Bibb findet dabei immer wieder Zeilen und Metaphern, die auf die universelle Dimension der menschlichen Erfahrung verweisen, ganz wie es die Blues- und Folktradition verlangt. Seine positive Ausstrahlung ist unwiderstehlich – besonders auf der Bühne, aber auch auf CD.
Seit nunmehr vier Dekaden veröffentlicht Eric Bibb ein Meisterwerk nach dem Anderen. Nach „Bookers Guitar“ folgte „Troubadour Live“, das die Live-Auftritte in Katalin und beim „All That Jazz“-Festival in Uppsala (Schweden) dokumentiert.
Mit „Migration Blues“ folgt 2017 ein Album, das Eric besonders am Herzen liegt. Er thematisiert darauf den Blues als Musik, die nur durch die Wanderung und Flucht der schwarzen Musiker entstehen konnte: die Deportation der Sklaven von Westafrika nach Amerika, die Flucht aus den Südstaaten in den Norden und die aus der Karibik nach Amerika und Europa. Da entwickelte der Blues seine Tiefe, Melancholie und Lebensfreude, die ihn so einzigartig macht.
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